Im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts bei Prof. Gsodam bzw. Prof. Schwarz fand für die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen ein Vortrag zum Thema Hospizbegleitung mit Frau Barbara Pagitz, einer erfahrenen Hospizbegleiterin, statt. Ziel der Veranstaltung war es, Schülerinnen und Schüler für grundlegende Aspekte der Hospizarbeit zu sensibilisieren und das Thema „Hospizarbeit als Lebensbegleitung“ zu reflektieren.
Zu Beginn des Vortrags stand die definitorische Klärung der zentralen Frage „Was ist Hospiz?“ im Fokus. Dabei wurde deutlich, dass Hospiz nicht primär als Ort, sondern als Haltung zu verstehen ist – geprägt von Respekt, Empathie und dem Bestreben, Menschen sowie deren Angehörige ganzheitlich zu begleiten.
Im Anschluss daran folgte eine interaktive Einstiegsrunde mit dem Titel „Ich begleite Menschen, wenn …“, bei der die Schülerinnen und Schüler eingeladen waren, ihre eigenen Erfahrungen und Vorstellungen im Umgang mit zwischenmenschlicher Unterstützung zu reflektieren und mit der Gruppe zu teilen.
Ein zentraler Teil der Veranstaltung war die kreative Auseinandersetzung mit individuellen Ressourcen im Kontext menschlicher Begleitung. In einer gestalterischen Übung notierten die Teilnehmenden ihre persönlichen Stärken auf einen Zettel in Form eines Fußabdruckes. Diese sogenannte „Fußsohle der Mitmenschlichkeit“ diente als Symbol für die jeweils einzigartigen Fähigkeiten, die jede Person in unterstützenden Prozessen einbringen kann – sei es im privaten, schulischen oder später beruflichen Umfeld.
Der Vortrag stellte eine wertvolle Ergänzung des schulischen Bildungsangebots dar und leistete einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Empathie, sozialer Verantwortung und reflektiertem Umgang mit existenziellen Lebensfragen.
Mag. Doris Schwarz
