Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.
Die Schülerinnen und Schüler der Ethikklassen nahmen am 20. September 2024 an einer sehr berührenden Führung zum Projekt „Stolpersteine“ teil.
In Klagenfurt wurden 39 Pflastersteine mit Namen und Daten von Menschen versehen, die zur Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. Deren Schicksal und Lebensgeschichten wurden im Rahmen eines Stadtspazierganges wiedererweckt und durch Horst Ragusch, der die Führung leitete, anschaulich vermittelt.
Die „Stolpersteine“ sind ein europaweites Kunst -und Erinnerungsprojekt des Künstlers Gunter Demnig. Dabei handelt es sich um kleine Messingplatten, die im Gehweg vor den letzten frei gewählten Wohnorten der Opfer eingelassen werden. Jede der 39 Platten trägt Informationen über das Schicksal der Personen, denen jede Menschwürde aberkannt wurde und die in abscheulichen Gräueltaten gegen die Menschheit vom Naziregime deportiert und ermordet wurden.
Ziel des Projektes ist es, die Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten im öffentlichen Raum zu bewahren und das Gedenken an die Opfer des Holocaust und der NS-Verfolgung wachzuhalten.
„Wer lesen will, muss sich bücken und sich so vor den Toten verbeugen.“ (Gunter Demnig, Initiator des Projektes)
Mag. Doris Schwarz